Der Canadier im Kanurennsport ist eine Bootsgattung die es schon sehr lange im Kanurennsport gibt, die aber bis ca. 2010 nur den Männern vorbehalten war. Erst danach wurden auch Rennen für Frauen ausgeschrieben.Canadier gehören wie die Kajaks ebenfalls zum olympischen Programm, und es ist das erklärte Ziel der ICF und des IOC auch Frauen im Canadier in das Olympische Programm aufzunehmen. Canadier werden nicht sitzend wie ein Kajak gefahren, sondern kniend,und nur auf einer Seite. Sie müssen symmetrisch zu ihrer Längsachse gebaut sein, und dürfen kein Steuerruder oder irgendwelche Lenkeinrichtungen besitzen die den Kurs des Bootes bestimmen können.

Das erfordert besondere Künste in der Fahrtechnik, alleine um geradeaus zu fahren. Zum steuern wird das Paddel benutzt, mit dem gleichzeitig der Vortrieb erzeugt wird. Für das normale Steuern wird ein so genannter Steuerschlag ausgeführt. Nach Beendigung der Zugphase für den Vortrieb, wird das Blatt nach Außen wegggedreht, und so ein Drehmoment für das Boot erzeugt. Wenn die Drehmomente vom Vortrieb und dem Steuerschlag gleich stark sind, pendelt die Bootsspitze bei der Fahrt um die Mitte, und das Boot fahrt geradeaus. Für gewollte Kurvenfahrten, zum Beispiel an einer Wende, wird das Boot zusätzlich auf die Seite geneigt, um mit der so gebogenen Wasserlinie die Kurvenfahrt zu unterstützen.

Die Boote werden aus den gleichen Materialien wie die Kajaks hergestellt, und besitzen ähnliche Maße und Gewichte die wie auch bei den Kajaks international genormt sind. Canadier werden auf den gleichen Strecken wie die Kajaks gefahren. Von den 200m über 500m und 1000m bis hin zur 5000m Langstecke und den Marathondistanzen von ca. 11Km und 22Km.

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