Was ist eigentlich Kanurennsport?

Kanurennsport ist ein Hochleistungssport. Unter dem Begriff Rennsport fasst man generell die Unterkategorien von Kanu „Kajak“ und „Canadier“ zusammen. Letztere bewegen sich dank Stechpaddel jeweils auf einer Seite vom Boot eintauchend möglichst schnell nach vorne, im Kajak versucht man selbiges durch das möglichst schnelle und effektive Eintauchen eines Doppelpaddels auf beiden Seiten des Bootes.


Dadurch erreicht man im Kajak gerne Schlaggeschwindigkeiten von bis zu 160 Schlägen in der Minute. Die Boote sind gemäß ihren Anforderungen natürlich möglichst leicht, schmal und mit geringer Reibung im Wasser gebaut, sodass der Sportler möglichst weitgehend durch das Wasser gleitet – mit geringem Widerstand.

 

Möchten Sie sich weiterführend über den Kanurennsport informieren? In der Navigation finden Sie noch mehr Informationen über das Kajak- und Canadierfahren.

 

Häufig wird laienhaft angenommen, dass es sich beim Kanusport um eine reine Einzelsportart handelt. Mitnichten. Beim Kanusport werden die Bootsklassen von K1/C1 (Einzeln), K2/C2 (zu zweit) und K4/C4 (vier Sportler) befahren und in jeder Bootsklasse Rennen ausgetragen. Es kommt nicht selten vor, dass das 500m Sprint Rennen der Leistungsklasse im Vierer (K4) den Höhepunkt eines Wettkampfes darstellt.

 

Der K1 wird vom einzelnen Fahrer also durchweg alleine gefahren. Hier kann sich die Sportlerin oder der Sportler natürlich alleine nach seinem Können, Wissen ausleben und seinen ganz eigenen Fahrstil entwickeln, der sich natürlich an den gegebenen Techniknormen und physikalischen Gesetzen des effektiven Vorankommens richten sollte. Kombiniert man die individuellen Stärken und Schwächen von mehreren Sportlerinnen oder Sportlern, werden die Mannschaftsboote zusammengesetzt. Hier ist es von großer Bedeutung, welche Art von sportlichen Eigenschaften man zusammensetzt. So ist nämlich in jedem Mannschaftsboot die Position des Schlagmannes (vorne), der für Koordination und Frequenzen, sowie die anständige Übersetzung der Renneinteilung verantwortlich ist, eine ganz andere als z.B. die des Sportlers/der Sportlerin auf Position vier, welche meistens mit kräftigen Athleten besetzt wird, um für den nötigen Schub zu sorgen. Die Zusammensetzung von Mannschaftsbooten ist deshalb ein nicht ganz einfaches Unterfangen und wird vor allem im internationalen Bereich über einen größeren Zeitraum ausprobiert und ausgelotet. Ziel ist schließlich, die optimale Kombination der Sportler zu finden und somit das bestmögliche Ergebnis aus dem Mannschaftsboot herauszuholen.

 

Startklassen:

Genau wie in jeder anderen Sportart unterscheidet man auch beim Kanurennsport zwischen den einzelnen Altersklassen, den Startklassen. Vom Kindesalter an staffeln sich die Altersklassen in den sogenannten Schülerspielen. In diesem jungen Alter werden bei Wettkämpfen nicht nur die Leistung auf dem Wasser, sondern auch die Geschicklichkeit im Boot (Parcours) und die generelle Ausdauerfähigkeit (Laufen) überprüft. Diese gehen bis einschließlich des 12. Jahres und werden auch B-Schüler genannt.

Anschließend wird ein Wechsel in die Schülerklasse A vollzogen und die Schülerspiele werden durch die klassischen Rennen ersetzt. Die Schüler A- Klasse endet mit dem Erreichen des 14. Jahres, wenn die Sportlerinnen und Sportler in die Jugendklasse kommen.

Ab diesem Alter werden immer mehr einzelne Spezialisierungsrichtungen erkennbar: So bewegt sich der Eine eher in Richtung Langstrecken-, der Andere eher in Richtung Kurzstreckentalent. Zwischen der Jugendklasse und der Leistungsklasse liegt die Juniorenklasse. Dort können die Sportlerinnen und Sportler erstmals in die Deutsche Nationalmannschaft (der Junioren) aufgenommen werden. Zuvor ist nur der Landeskader möglich.

In der Leistungsklasse treffen sich alle Athleten ab dem 18. Altersjahr. Die Leistungsklasse gliedert sich noch weiter in LK I und LK II (starke LK und „weniger starke“ LK), um die Spitzensportler ein wenig von anderen Sportlern abzugrenzen. Ab einem gewissen Alter folgt dann die Alterklasse, allerdings ist es jeder Sportlerin und jedem Sportler über 18 Jahren erlaubt, in einer der beiden Leistungsklassen zu fahren.

 

Schülerspiele:
AK 7 – Schülermehrkampf
AK 8 – Schülermehrkampf
AK 9 – Schülermehrkampf
AK 10 – Schülermehrkampf
AK 11 – Schülermehrkampf
AK 12 – Schülermehrkampf

Schüler(innen) A:
Jungen und Mädchen im Alter zwischen 13 und 14 Jahren. Das bedeutet, dass 14-
jährige Jungen auch gegen 13-jährige Jungen (selbiges bei den Mädchen) fahren.
Somit ist man ein Jahr im Vorteil des Älteren und ein Jahr im Nachteil des Jüngeren.

Jugend:
Auch in der Jugendklasse fahren die Athletinnen und Athleten im Alter von 15 und 16 Jahren zusammen. Auf Landesebenen bilden sich über die Saison die Landeskader, über welche die Jugendlichen dann (wenn sie gut genug für einen Kader sind) auf den Deutschen Meisterschaften starten.

Junioren:
In der Juniorenklasse (Athletinnen und Athleten im Alter von 17 und 18 Jahren) kann den Sportlern erstmals der Einzug in die Nationalmannschaft gelingen. Dies geschieht grundsätzlich immer über einen athletischen und zwei spezifische Tests und Überprüfungen vom Deutschen Kanuverband (Kienbaumtest und Ranglisten).

Leistungsklasse:
Jede Sportlerin und jeder Sportler ab 18 Jahre darf in einer der beiden Leistungsklassen starten.

Seniorenklassen:

Ab den 35. Lebensjahr kann in altersgestaffelten Einteilungen bei den Senionren gestartet werden.

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